Durch die Achillessehne erfolgt die Kraftübertragung der Wadenmuskulatur zur Ferse. Kleinste Risse in den Fasern der Sehne, ausgelöst durch wiederholte Belastungen z.B. beim Sport, eine veränderte Fuß- oder Gelenkform (z.B. Senk-Spreizfuß) oder eine Fehlform der Beinachse sind häufige Ursachen der Achillessehnenschmerzen. Die Beschwerden sind anfangs eher gering und drücken sich meist nur durch einen Belastungs- und Dehnungsschmerz aus. In der Folge kommt es oft zu einer massiven Verdickung und Druckschmerzhaftigkeit der Sehne und des umgebenden Sehnengleitgewebes.
Im Spätstadium bestehen Schmerzen nicht nur dauerhaft bei Belastung (z.B. beim Sport), sondern auch nach Ruhephasen (z.B. Sitzen oder Liegen) oder morgens nach dem Aufstehen. Bleibt der Achillessehnenschmerz unbehandelt, kommt es neben der degenerativen Verdickung der Sehne manchmal auch zu Spontanrupturen der Sehne bei Bagatelltraumen.
Gute Behandlungserfolge erzielt man mit einer Absatzerhöhung, Spezial-Einlagen, Kinesiotape, medikamentöser Therapie und gezielten Injektionen. Zu empfehlen ist auch eine Softlaser- oder Magnetfeldtherapie, physikalische Therapie und Akupunktur. In Ausnahmefällen kann bei hartnäckigen Beschwerden eine Operation notwendig werden.